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koncho & co. - kachetien

Koncho & Co. – der Weinbetrieb

Koncho & Co., ein mittelgrosses Weingut mit 30 Hektaren Reben in der kachetischen Mikrozone „Kelibardebi“, ist eine Tochtergesellschaft und Premium-Marke der JSC Corporation Kindzmarauli in Kvareli. Kvareli liegt auf der linken Seite des Alasani-Tals, am Fuss des hohen Kaukasus-Gebirges.

Die Geschichte dieses Weinkellers – eines der ältesten Georgiens – lässt sich bis ins Jahr 1533 zurückverfolgen. Er wurde im 16. Jahrhundert als Bestandteil des Schlosses von König Levan dem Grossen von Kachetien in Kvareli errichtet und versorgte zur Zeit des Königreichs ausschliesslich die Königsfamilie.

Später hatte der Betrieb mit über 60 Qvevris wechselnde Besitzer. Im 19 Jahrhundert gehörte er der Konchoshvili-Familie und wurde von Bischof Petre Konchoshvili, einer bedeutenden Persönlichkeit, geleitet. Die Verbindung zu weltlichen und kirchlichen Kreisen verlieh dem Weingut eine wichtige integrierende Position.

Die Weine von Koncho & Co.

Zu sowjetischer Zeit wurde die Kellerei in den sozialistischen Staatsbetrieb „Samtrest“ überführt und produzierte, zusammen mit 22 anderen Betrieben, Weine für das gesamte sowjetische Imperium. In dieser Zeit hatte Quantität Vorrang vor Qualität. Doch da die Verantwortlichen des „roten Kellers“ (wie die Kellerei in der Samtrest-Periode genannt wurde) dieses Kredo nur halbherzig befolgten, war der Betrieb für die Sowjetbürokraten zu wenig erfolgreich. Während der Perestroika Gorbatschows wurde die Möglichkeit geschaffen, Staatsbetriebe abzustossen und den Managern und Arbeitern als eigenverantwortliche Genossenschaft zu überlassen.

Ein grosses Glück für diese Kellerei, da sie damit bereits in den 1980er Jahren beginnen konnte, wieder auf Qualität zu setzen, und auch eine der wenigen war, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion keinen Betriebsstopp verzeichnen musste. Als die Rebflächen an die Kolchosebauern verteilt wurden, diese aber keinen Markt für ihre Ernten hatten, kaufte die Kooperative rund 150 Hektar Rebfläche auf und wandelte sich zu einer Aktiengesellschaft um, der ersten Aktiengesellschaft im nachsowjetischen Georgien.

Heute wird Koncho & Co. wiederum von gut ausgebildeten Mitgliedern der Konchoshvili-Familie geführt. Sie tragen dem historischen Vermächtnis besondere Sorge und arbeiten sehr qualitätsorientiert. Die Traubenerntemengen sind beschränkt (je nach Sorten 5000 bis 8000 kg/Hektare), gelesen wird von Hand, und auch ursprüngliche Gebietseinschränkungen werden klar respektiert. So wird zum Beispiel der Kindzmarauli (ein halbsüsser Rotwein) nur von Reben produziert, die im kargen Blauschieferschwemmland des Duruji-Flusses wachsen.

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