GEORGIEN-REISE für Architekten und Nicht-Architekten
TIFLIS-KUTAISI-MESTIA-BATUMI
Ausgewählte Stadtwanderungen durch die Metropolen, Tiflis, Kutaisi, Batumi und Wanderungen durch den Hohen Kaukasus. Keine andere europäische Stadt hat eine interessantere Entwicklung gesehen als Tiflis. Nach dem Schwerpunkt Tiflis, führt der Trek im Kleinbus in die alpine Bergwelt des Hohen Kaukasus und hinab zu den Schwarzmeerstränden Anaklia, Kobuleti, Batumi. Georgien liegt Europa gesellschaftlich, politisch und kulturell näher als der Besucher denkt und hat es verdient genauer in den westeuropäischen Blick zu rücken. Die Georgier sind offen, neugierig, sie wirken wie elegante Schauspieler auf einer «Bühne», die in den letzten 20 Jahren einen gewaltigen Reform- und Modernisierungsprozess durchlaufen hat.
Das Programm öffnet eine Türe zu einem lange verborgenen Raum mit einem jahrtausendalten Architekturerbe, aber auch mit zeitgenössischen Bauten der Sowjet-Epoche. "Es ist besser etwas einmal zu sehen, als zehnmal davon zu hören", georgisches Sprichwort.
30. August – 15. September 2024, 16 Tage
Anmeldung bis 15. Februar 2024
Kosten: 3'900 CHF im DZ, Einzelzimmerzuschlag 650 CHF
Projekt & Leitung: Dominic Marti, dipl.Arch ETH/SIA domararch
Anmeldung: domar@muri-be.ch, tel. 031 951 7620
Genussreise zur Wiege des Weins für kleine Gruppe
Auf Anfrage
Als Gott die Länder verteilte, feierten die Georgier gerade ein grosses Fest. Sie tranken edlen Wein und sangen mehrstimmige Lieder. Prompt vergassen sie ihre Verabredung mit dem Herrn. Doch der Allmächtige war so gerührt von der Lebensfreude und den Gesängen dieses Volkes, dass er ihm das schönste Stück Land schenkte, das er noch hatte — sein eigenes.
In den besten Reisezeiten wandeln wir im Rahmen der Weinreise Georgien auf den Spuren dieser Legende. Im Land zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer erleben wir die georgische Weinkultur, die seit über 8000 Jahren Bestand hat.
Reise, 10 Tage
In Kachetien erfahren wir von einer Bauernfamilie, dass ihr Wein nicht in einem Edelstahltank oder Holzfass vergärt und reift, sondern in versiegelten Tongefässen, die im Boden vergraben sind.
In Tbilisi verraten uns Georgiens ehemalige Schach-Heldinnen während eines Apéros ihr Geheimrezept über das königliche Spiel. Königlich geht es weiter: In Tsinandali wartet ein Weingut mit dem Château im einmaligen Park von Prinz Chavchavadze auf uns. Gaumardschos (Prost)!
In vino veritas – auf dieser Reise verkosten wir nicht nur Wein und erfahren, dass die uralte georgische Methode der Weinherstellung zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, sondern werfen auch einen Blick hinter die Kulissen der georgischen Gesellschaft, Kultur, Tradition und Küche.
Wir, Barbara und Lukas Beglinger freuen sich, mit Ihnen diese unvergessliche Reise zu organisieren.
Programm
10 Tage
1. TAG
SCHWEIZ – TBILISI
Frühmorgens individuelle Anreise zum Flughafen Zürich-Kloten. Flug nach Tbilisi via Istanbul mit Turkish Airlines. Ankunft in Tbilisi gegen Abend, Empfang durch uns sowie die lokale Reiseleitung. Transfer ins stilvolle Traditionshotel Marriott.
Beim Abendessen im «Georgian House» lernen wir die Vielfalt der georgischen Küche kennen. Spezialitäten wie Chatschapuri, Chinkali oder Mzwadi schmecken einfach köstlich. Wir kommen auch in den Genuss authentischer Musik- und Tanzvorführungen. Georgiens mehrstimmige Musik wurde 2001 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Übernachtung im Hotel Marriott in Tbilisi.
2. TAG
TBILISI
Nach dem Frühstück besuchen wir die Alt- und Neustadt. Tbilisi zieht seine Gäste mit zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten in seinen Bann. Alle relevanten Baudenkmäler in der Altstadt können auf einem kurzen Spaziergang besichtigt werden. Die Metechi-Kirche (13. Jh.) mit dem Reiterstandbild des Stadtgründers Wachtang Gorgassali gehört zu den ältesten Denkmälern der Hauptstadt. Sie thront erhaben über dem Steilufer des Flusses Mtkwari. Die markanten Kuppeln der Schwefelbäder entzücken uns ebenso wie die Festung Narikala (4. Jh.). Wir überwinden die knapp 100 Höhenmeter zur mittelalterlichen Burgruine mittels moderner Seilbahn, deren Kabinen mit Glasfussboden ausgestattet sind. Auf einer Länge von 500 Metern erleben wir Tbilisi aus der Vogelperspektive. Beliebte Fotosujets sind auch die Sioni-Kathedrale, in der das Weinrebenkreuz der heiligen Nino aufbewahrt wird, sowie die Antschischati-Basilika (6. Jh.), die älteste Kirche der Stadt. Wir beschliessen unseren Stadtrundgang mit einem Besuch der beeindruckenden Schatzkammer im Historischen Museum (Goldschmiedekunst aus der Zeit des Goldenen Vlies).
Vor dem Abendessen statten wir der hundert Jahre alten Champagnerfabrik Bagrationi einen Besuch ab – dem grössten Schaumweinhersteller im Land. In der Weinbrandfabrik Sarajishvili gleich nebenan degustieren wir georgischen «Cognac».
Dann sind Sie am Zug: Während eines Apéros verraten uns Georgiens Schach-Heldinnen ihr Geheimrezept. Fordern Sie eine ehemalige Weltmeisterin heraus – mit Ihren Fragen oder am Brett!
Am Abend lassen wir uns im Megrelian House verwöhnen. Die mingrelische Küche ist gewürzbetont und schmeckt ausgezeichnet.
Übernachtung im Hotel Marriott in Tbilisi.
3. TAG
TBILISI – MZCHETA – SAGURAMO – BORDSCHOMI
Am frühen Morgen bringt uns der Bus nach Mzcheta. Wir besichtigen die frühere Hauptstadt und sind ergriffen von der Schönheit der Dschwari-Kirche (6. Jh.) und der Swetizchoveli Kathedrale (11. Jh.). Mzcheta, das religiöse Zentrum der georgischen Orthodoxie, trägt das Label UNESCO-Welterbe. Weiterfahrt nach Saguramo, wo wir das Weingut Kapistoni der Familie Chochishvili besuchen. Im Anschluss an die Führung geniessen wir bei den georgischen Winzern ein feines Mittagessen.
Am Nachmittag lernen wir im nationalen Forschungszentrum für Rebbau (National Center for Grapevine and Fruit Trees) in Dschigaura/Saguramo die Vielfalt der georgischen Rebsorten kennen. Ein kleiner Exkurs in die Weinkunde: In Georgien existieren über 500 autochthone Rebsorten. Die vermutlich älteste Methode der Weinherstellung in grossen, in der Erde vergrabenen Tongefässen – «Kvevri» genannt – wird in Georgien seit mindestens 8000 Jahren ununterbrochen gepflegt und ist von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt.
Weiterfahrt nach Bordschomi. Dieser Kurort befindet sich auf 820 Metern über Meer und ist bekannt für seine Mineralwasserindustrie. Das gleichnamige Heilwasser entspringt in der Region. Das Mineralwasser ist stark schwefelhaltig.
Abendessen und Übernachtung im Hotel Crowne Plaza in Bordschomi.
4. TAG
BORDSCHOMI – GELATI – KUTAISSI
Am Morgen lustwandeln wir im Bordschomi-Park. Wir besuchen den Romanow-Palast. Heute fungiert dieses Gebäude als Sommerresidenz des georgischen Präsidenten. Der Bus führt uns über den Rikotipass Richtung Kutaissi/Gelati. Wir legen beim Kvevri-Produzenten Zaliko Bojadze in Shrosha einen Zwischenhalt ein. Der nächste Stopp erfolgt in Baghdati in der Region Imeretien, wo wir das Weingut der Familie Baia und Gvantsa Abuladze ansteuern und dort auch das Mittagessen einnehmen.
Am Nachmittag stehen in Kutaissi Besuche der Bagrati-Kathedrale (11. Jh.) und des Gelati-Klosterkomplexes (12. Jh.) mit der dazugehörigen Akademie auf dem Programm. Beide Sehenswürdigkeiten zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Abendessen und Übernachtung im Hotel Best Western in Kutaissi.
5. TAG
KUTAISSI – NIKORZMINDA – AMBROLAURI – KUTAISSI
Heute schauen wir uns den Bauernmarkt in Kutaissi an. Wir staunen über die reichhaltige Auswahl von frischem Gemüse, Obst und georgischen Gewürzen. Im Bus geht es weiter in die wunderschöne Bergregion Ratscha, die bekannt für den einzigartigen halbtrockenen Wein Chwantschkara ist. Bevor wir Ambrolauri erreichen, legen wir in Nikorzminda einen Halt ein. Die georgisch-orthodoxe Kathedrale mit ihrem beeindruckenden Fassadenrelief ist einfach zu schön, um an ihr vorbeizufahren.
Den Mittagsimbiss geniessen wir im Weingut der Familie Naberauli in Sadmeli bei Ambrolauri. Rückfahrt via Tsageri und Tskaltubo nach Kutaissi. In der zweitgrössten Stadt des Landes bleibt Zeit für einen Stadtbummel auf eigene Faust.
Abendessen und Übernachtung im Hotel Best Western in Kutaissi.
6. TAG
KUTAISSI – GORI – UPLISZICHE – MUCHRANI – TBILISI
Entlang der alten Seidenstrasse fahren wir durch die Kartli-Region in die Stadt Gori. Wir besichtigen die Felsenstadt Uplisziche (1. Jh. v. Ch.), durch die ein Abschnitt der legendären Seidenstrasse führt. Die Stadtstruktur mit mehreren Strassen, einem Theater und verschiedenen Palästen ist gut nachzuvollziehen. Die Höhlenstadt ist 8 ha gross und gilt als Beispiel der Verschmelzung heidnischer und christlicher Baukunst. Das Mittagessen nehmen wir unterwegs nach Gori in einem Restaurant ein, wo Forelle am Spiess angeboten wird. In Gori besichtigen wir das Geburtshaus und Museum des ehemaligen sowjetischen Diktators Stalin.
Am Nachmittag besichtigen wir das Weingut Château Muchrani, das im 19. Jahrhundert von einem georgischen Fürsten gegründet wurde. Eine Reise in die Weingebiete Frankreichs hatte den Adeligen inspiriert. Besichtigung der Anlage und Weinprobe auf dem Weingut. Anschliessend Rückfahrt nach Tbilisi.
Abendessen und Übernachtung im Hotel Marriott in Tbilisi.
7. TAG
TBILISI – GOMBORI-PASS – TELAVI – ALAVERDI – GREMI – TSINANDALI
Über den 1620 Meter hohen Gombori-Pass fahren wir in die Weinregion Kachetien. In Telavi schauen wir fasziniert dem Treiben auf dem Bauernmarkt zu. Man wähnt sich in einem Basar, wenn die georgischen Frauen lautstark mit den Verkäufern die Preise verhandeln. Dann sind wir im Weingut der Familie Chonashvili, im Chona’s Marani, zu Gast. Das Mittagessen schmeckt köstlich.
Wir verlassen Telavi und steuern das Kloster Alaverdi an. Die Kathedrale des Heiligen Georg gehört zu den wahren Schätzen der georgischen Baukunst. Der Turm ist über 50 Meter hoch und schon von weitem zu sehen. Nächster Programmpunkt ist die einzigartige Gremi-Festung aus dem 16. Jahrhundert: Mit ihrer Erzengelkirche gehört sie zu den Top-Sehenswürdigkeiten Georgiens.
Anschliessend fahren wir nach Tsinandali.
Abendessen und Übernachtung im Hotel Radisson Collection in Tsinandali.
8. TAG
TSINANDALI – KVARELI - TSINANDALI
Nach einem stärkenden Frühstück fahren wir nach Kvareli. Die Stadt am Fuss der kaukasischen Berge ist berühmt für ihre Weingüter und die jahrhundertealte Weinbautradition. Wir besichtigen den grossen Weinbetrieb Kindzmarauli Corporation und geniessen Weinproben und Mittagessen.
Rückfahrt nach Tsinandali und Besuch des Museums Alexander Chavchavadze, des Weinguts Tsinandali Estate, sowie des alten Weinkellers. Degustation ausgesuchter Weine dieses noblen Weinbetriebes.
Lustwandeln im wunderschönen Park bietet auch Gelegenheit, die vielen Eindrücke zu verdauen
Abendessen und Übernachtung im Hotel Radisson Collection in Tsinandali.
9. TAG
TSINANDALI – KARDENAKHI – SIGHNAGHI – TBILISI
Wir lassen uns in der Weinmanufaktur AB Wines in Kardenakhi abermals in die Kunst der Weinherstellung im Kvevri einführen. Nebst Weinverkostung, traditionellem Mittagessen und vielen interessanten Ausführungen des deutschen Kellermeisters und Betriebsleiters Hilarius Pütz können wir miterleben, wie «Tonis Puri», das spezielle georgische Fladenbrot hergestellt wird. Auf der Rückfahrt nach Tbilisi machen wir zwei Fotostopps: Wir vertreten uns im malerischen Städtchen Sighnaghi, das von einer massiven Festungsmauer umschlossen ist, die Füsse und besuchen anschliessend das Kloster Bodbe, wo sich das Grab der heiligen Nino befindet.
Rückfahrt nach Tbilisi.
Abendessen und Übernachtung im Hotel Marriott in Tbilisi.
10. TAG
TBILISI – RÜCKREISE IN DIE SCHWEIZ
Heute geniessen wir einen freien Morgen. Wir können Tbilisi auf eigene Faust entdecken. Am Nachmittag fahren wir zum Flughafen. Gegen Abend fliegen wir mit Turkish Airlines via Istanbul zurück in die Schweiz. Ankunft in Zürich am späten Abend und individuelle Rückreise.
Das Angebot beinhaltet folgendes:
- 9x Übernachtungen im Hotel
- 8x Mittagessen
- 9x Abendessen in lokalen Restaurants oder im Hotel
- Rundreise mit lokalem Vier-Sterne-Bus
- Deutschsprachige Reiseleitung
- Alle genannten Ausflüge und Eintritte
- Flug Zürich-Tbilisi-Zürich mit Turkish Airlines in Economy-Klasse
- Ausführliche Reisedokumentation
Preise
Werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben.
Nur wer sich auf den Weg macht, wird neues Land entdecken.
Das Wort von Hugo von Hofmannsthal nimmt hier seine volle Bedeutung. Sie reisen in einem Land ausserhalb der gewöhnlichen Routen, in einer Region die lang als verschlossen galt. Eine Destination mit Wiederholungstätergefahr.